Ihr Akku entlädt sich im Winter immer schneller als sonst und Sie fragen sich warum? Dann haben wir die Antwort auf Ihre Fragen. In diesem Blogbeitrag klären wir diese und viele weitere spannende Fragen rund um den Akku im Winter! Wir zeigen Ihnen außerdem, wie Sie Ihren Akku im Winter richtig pflegen können.
Welche Akkus sind im Handy verbaut?
In einem Smartphone werden heutzutage ausschließlich Lithium-Ionen-Akkus verbaut. Diese Akkus sind eines der besten und leistungsstärksten Akkus auf dem Markt und werden aus diesem Grund in Smartphones eingebaut. Ein Lithium-Ionen-Akku ist ein sehr kleiner Akku, der hervorragend in ein kleines Gehäuse wie etwa das von einem Smartphone passt. In älteren Handys können jedoch noch andere Akkutypen verbaut sein.
Warum entladen sich Akkus im Winter schneller?
Der Winter ist die schlechteste Zeit für Akkus und Batterien. Die Batteriekapazität nimmt bei niedrigen Temperaturen im Vergleich zur Raumtemperatur um etwa 20 % ab. Das bedeutet, dass sich Ihr Akku bei kaltem Wetter schneller entladen kann als bei warmem Wetter. Doch woran liegt das überhaupt?
Vor allem kommt dies durch die verschiedenen Bestandteile des Akkus. Der Lithium-Ionen-Akku ist mit einer etwas dickeren Flüssigkeit, dem Elektrolyt gefüllt. Dieses ist dafür da, um den elektrischen Strom vom Minuspol hin zum Pluspol zu leiten. Mit der dabei entstehenden Energie wird das Handy angetrieben. Sinkt die Temperatur unter 10 Grad, wird das Elektrolyt schnell dickflüssiger und die Leitfähigkeit lässt nach. Immer weniger Ionen kommen dann nur noch am Pluspol des Akkus an. Deshalb sinkt die Akkukapazität des Akkus sehr schnell.
So schützen Sie Ihr Handy richtig vor der Kälte
Je nachdem wo Sie wohnen und wie kalt es bei Ihnen im Winter wird, kann die Kälte sehr gefährlich für Ihren Handy Akku werden. Bei Temperaturen unter 10 Grad verliert der Akku bereits an Akkuleistung. Wird es jedoch noch viel kälter, kann der Akku sogar komplett zerstört werden. In den meisten Fällen schalten sich jedoch gute Smartphones vorher komplett aus, um dies zu verhindern. Ab welcher Temperatur das der Fall ist, kann von Hersteller sehr verschieden sein und wird meist von dem Hersteller auch nicht preisgegeben. Wir empfehlen Ihnen daher, das Handy im Winter gut und warm zu verpacken. Am besten lagern Sie das Handy in einer Tasche in Körpernähe, wo es am wärmsten ist. Holen Sie Ihr Handy nur raus, wenn es wirklich nötig ist. Telefonate können beispielsweise auch über Kopfhörer geführt werden!
Die ideale Temperatur für Smartphones liegt bei 10 bis 35 Grad. Versuchen Sie also auch im Winter Ihr Handy in diesen Temperaturbereich zu halten. Vermeiden Sie ebenso zu hohe Temperaturschwankungen bei Ihrem Handy. Waren Sie also gerade draußen in der Kälte, sollte das Smartphone noch eine kurze Zeit in der Jackentasche bleiben, um sich langsam aufzuwärmen. Somit können Sie verhindern, dass sich Kondenswasser im Inneren Ihres Smartphones bildet. Nach dem Spaziergang in der Kälte sollten Sie auch erst einige Zeit warten, bevor Sie das Handy aufladen.
Damit das Handy garantiert warm bleibt, können Sie online verschiedene Thermohüllen kaufen, die das Handy auch bei niedrigeren Temperaturen warm halten sollen.
Smartphones von Schnee und Kälte fernhalten
Insbesondere wenn Sie einen Urlaub in den Bergen planen oder Wintersportler sind, müssen Sie darauf achten, dass Ihr Smartphone vom Schnee fern bleibt. Fällt Ihr Handy in den Schnee, kann sich der Schnee schnell in allen Ritzen und Öffnungen festsetzen. Wenn das Wasser später schmilzt, kann es zu größeren Schäden am Handy kommen und der Akku kann beschädigt werden. Ist das Handy in den Schnee gefallen, sollte es ausgeschaltet und zunächst vorsichtig aufgewärmt werden. Danach kann das Handy in ungekochte Reiskörner gelegt werden, um die Flüssigkeit zu entfernen. Reis entzieht Flüssigkeit und ist somit ein echtes Wundermittel. Nach zwei Tagen kann dann das Handy eingeschaltet werden, um zu schauen, ob es wieder funktioniert.
Schützen Sie Ihr Handy vor Tiefenentladung
Im Winter ist es extrem wichtig, dass Sie Ihr Handy vor Tiefenentladung schützen. Denn kommt es einmal zu einer Tiefenentladung, kann das ganze Smartphone komplett beschädigt werden, sodass es im schlimmsten Fall gar nicht mehr funktionieren kann. Kommt es zu einer Tiefenentladung, kann der Akku auch Langzeit Folgen davon tragen. Neue Smartphones sind davor geschützt, da Sie sich vorher selbst ausschalten. Jedoch sollten Sie immer auf Nummer sichergehen und Ihr Smartphone lieber warm halten.
Das richtige Ladeverhalten ist das A und O!
Neben dem Schützen des Smartphones vor Kälte müssen Sie das Smartphone außerdem richtig aufladen. Bevor Sie das Haus verlassen, ist es im Winter sinnvoll, wenn das Handy vollgeladen wird. Ist der Akku voll, so sollte es sofort vom Ladekabel abgemacht werden, um die Lebensdauer des Akkus zu erhöhen. Achten Sie darauf, dass Ihr Handy Akku im besten Fall nicht unter 30 Prozent kommt.
Fazit: schützen Sie das Handy im Winter
Im Winter müssen Sie Ihr Handy besonders vor der Kälte und einer möglichen Tiefenentladung schützen. Das Handy sollte im besten Fall nicht unter 10 Grad gehalten werden und darf vor allem niemals mit Schnee in Kontakt kommen. Halten Sie das Handy möglichst nah am Körper in einer Tasche und holen Sie es am besten gar nicht raus!