Die richtige Pflege Ihrer Akku-Werkzeuge für eine lange Lebensdauer

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Werkzeuge, die durch Akkus betrieben werden, sind sowohl unter Heimwerkern als auch unter professionellen Handwerkern nicht mehr wegzudenken. Akku Werkzeuge bringen diverse Vorteile mit sich, wie z.B. die bequeme kabellose Nutzung, welche den Einsatz auch ohne Zugang zum Stromnetz ermöglicht. Es entsteht kein Kabelsalat und die Nutzung ist sicher und einfach. Damit Ihre Akku-Werkzeuge optimal funktionieren und eine lange Lebensdauer haben, ist es allerdings wichtig, sowohl die Werkzeuge als auch die dazugehörigen Akkus in regelmäßigen Abständen zu pflegen und zu warten. Wir erklären Ihnen in diesem Ratgeber, worauf Sie achten sollten und geben Ihnen Tipps zur richtigen Werkzeug-Pflege.

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Lagerung und Nutzung Ihrer Werkzeuge

Akku-Werkzeuge benötigen genauso wie durch Strom betriebene Werkzeuge eine gewisse Pflege, um selbst bei häufiger Nutzung eine möglichst lange Lebensdauer zu garantieren. Auch ist eine korrekte Lagerung vor und nach jeder Nutzung wichtig. Dies sollten Sie sich bewusst machen, wenn Sie sich für den Kauf eines Akku-Werkzeuges entscheiden. Lagern Sie Ihre Akku-Werkzeuge stets an einem trockenen und weder zu heißen noch zu kalten Ort. Vermeiden Sie in jedem Fall übermäßige Hitze oder Kälte, da extreme Temperaturen die Akkuleistung beeinträchtigen können. Am besten bewahren Sie Ihr Werkzeug zusammen mit dem Ladegerät in einem geschlossenen Werkzeugkoffer auf, da so keine Feuchtigkeit in das Gehäuse des Gerätes eindringen kann. Grundsätzlich sollten Sie Akkus, die über längere Zeit nicht genutzt werden, in einem halb geladenen Zustand aufbewahren. Ein Lithium-Ionen-Akku sollte niemals zu starker Hitze ausgesetzt werden, also z.B. auch nicht in die pralle Sonne gelegt werden. Wird der Akku überhitzt, verliert er nämlich seine Kapazität.

Die richtige Pflege Ihrer Akku-Werkzeuge

Bei der Verwendung von Akku-Werkzeugen, wie z.B. Akkuschraubern entstehen im Gegensatz zum Bohren mit Akkubohrern, keine Späne, sondern lediglich feine Staubpartikel. Reinigen Sie Ihr Gerät nach der Nutzung mit einem fusselfreien Tuch oder einem Staublappen und entfernen Sie die Staubreste. Dadurch sorgen Sie dafür, dass kein Schmutz in das Getriebe gerät und der Motor Ihres Akku-Werkzeuges bei der nächsten Verwendung nicht überhitzt.

Bei der Nutzung von Akkubohrern fällt meist mehr weiches Material, wie z.B. Holz. Dieses wird beim Bohren aus dem Material gedreht und fliegt dann in Form von Spänen umher. Vermeiden können Sie eine zu starke Verschmutzung, indem Sie eine zweite Person um Hilfe bitten, die direkt unter das Bohrloch einen Staubsauger hält, sodass Staub- und Holzreste direkt aufgesaugt werden können, ohne zu Boden zu fallen. Nachdem Sie den Akkubohrer genutzt haben, können Sie ihn auch mit einem feinen Tuch säubern. Um Spanreste effektiv zu entfernen, empfiehlt sich in regelmäßigen Abständen außerdem eine Grundreinigung, die Sie mithilfe eines Staubsaugers, Reinigungsbürsten und Putztüchern sowie Polierutensilien durchführen können. Besonders gründlich reinigen sollten Sie immer die Bereiche mit Kühlschlitzen, da hier die Partikel ins Geräteinnere eindringen und Schaden anrichten können. Saugen Sie diese Schlitze am besten mit einem Staubsauger aus. Der Einsatz von Kompressoren ist nur bedingt zu empfehlen, da durch die Druckluft die Schmutzpartikel noch tiefer ins Geräteinnere geblasen werden könnten.

Regelmäßige Überprüfung der Akku-Werkzeuge

Überprüfen Sie in regelmäßigen Abständen die Funktionstüchtigkeit Ihrer Akku-Werkzeuge, einschließlich der Akkulaufzeit und der Leistung. Defekte oder beschädigte Teile sollten Sie rechtzeitig austauschen, damit eine sichere und effiziente Nutzung gewährleistet ist. Halten Sie sich an die Wartungs- und Inspektionshinweise des Herstellers, um Probleme frühzeitig zu erkennen und zu beheben.

Pflege und Wartung des Akkus

Um die Lebensdauer des Akkus zu verlängern, sollten Sie vor allem beim Aufladen einige Punkte beachten und den Akku außerdem regelmäßig warten. Lithium-Ionen-Akku sollten Sie nicht zu 100 % Akkukapazität aufladen, ebenso wenig sollte auch keine Tiefenentladung stattfinden, da dies die Leistung beeinträchtigen kann. Achten Sie vor der Nutzung der Akku-Werkzeuge lediglich darauf, dass der Akku einen Mindestladezustand hat, der für die geplanten Arbeiten ausreicht. Falls der Akku doch einmal nicht ausreichen sollte, ist es für den Fall der Fälle empfehlenswert, einen geladenen Ersatz-Akku dabei zu haben. Überprüfen Sie den Akku obendrein regelmäßig auf Beschädigungen oder Anzeichen von Verschleiß und ersetzen Sie ihn bei Bedarf rechtzeitig. Alternativ können Sie den Akku auch reparieren lassen.

Falls Sie Werkzeuge besitzen, die noch über einen Nickel-Cadmium-Akku betrieben werden, sollten Sie den Akku regelmäßig vollständig auf- und entladen, um dem Memoryeffekt zu entgehen und dafür zu sorgen, dass der Akku auch nach mehrmaligem Einsatz noch seine volle Leistung zeigt.

Wartung des Ladegeräts

Neben dem entsprechenden Akku-Werkzeug und dem dazugehörigen Akku ist auch das Ladegerät ein wesentlicher Bestandteil des Geräts, weswegen Sie dieses ebenfalls warten und überprüfen sollten. Vor allem die Kontakte auf der Anschlussplatte sollten Sie regelmäßig kontrollieren. Wenn diese durch Staub verschmutzt werden oder oxidiert sind, kann die Ladeautomatik nicht mehr ordnungsgemäß arbeiten. In diesem Fall werden entweder die Akkus nicht mehr vollständig geladen oder diese werden überladen, weil die Ladespannungserkennung nicht mehr korrekt arbeiten kann. Beide Fälle verkürzen die Lebensdauer des Akkus erheblich. Lassen Sie Ihre Ladegeräte deswegen auf keinen Fall unnötig verstauben oder verschmutzen und bewahren Sie diese an einem geschützten Ort auf.

Falls nötig: Tauschen oder reparieren Sie den Akku Ihres Werkzeuges

Tauschen Sie veraltete oder schwache Akkus rechtzeitig aus, um die optimale Leistung Ihrer Werkzeuge zu gewährleisten. Lithium-Ionen-Akkus können Sie in vielen Fällen auch reparieren lassen. Dabei werden die alten Akkuzellen unabhängig vom Hersteller durch neue Qualitätszellen ausgetauscht, wodurch der Akku quasi wie neu ist. Diese Variante ist meistens günstiger als der Kauf eines komplett neuen Akkus. Akkus, bei denen eine Reparatur nicht mehr möglich ist, müssen Sie umweltgerecht entsorgen und zu speziellen Sammelstellen oder Recyclingzentren bringen.