Lithiumbatterien sind eine der effizientesten Batteriearten. Lithium-Ionen-Akkus gibt es schon seit einiger Zeit, aber ihre Verwendung hat in den letzten Jahren richtig Fahrt aufgenommen, da sie erschwinglicher geworden sind. Lithium ist ein Alkalimetall, das so weich ist, dass es mit einem Küchenmesser geschnitten werden kann und daher nicht vor dem Kontakt mit Luft oder Wasser geschützt werden muss. Lithium-Ionen-Zellen haben eine sehr niedrige Selbstentladungsrate; das bedeutet, dass man sie über lange Zeiträume lagern kann, ohne sich Sorgen machen zu müssen, dass sie vor der Benutzung an Leistung verlieren können. In diesem Ratgeberbeitrag klären wir alle spannenden Fragen rund um die Wunderakkus: die Lithium-Ionen-Akkus.
Was sind Li-Ionen-Akkus?
Ein Lithium-Ionen-Akku, ist ein Überbegriff für Akkumulatoren, welche über Lithium-Verbindungen funktionieren. Li-Ionen-Akkus gelten als besonders leistungsfähige Akkus und weisen eine hohe Energiedichte im Inneren des Akkus auf. Diese Akkus sind besonders empfindlich und reagieren schnell auf falsche Behandlung durch beispielsweise das falsche Aufladen des Akkus.
Wie funktionieren Lithium-Ionen-Akkus?
Lithium-Akkus sind ganz beliebte Akkus, welche gefährlich sein können, da diese giftig sind. Wir erklären Ihnen hier, wie die komplexen Akkus funktionieren. Ein Lithium-Ionen-Akku setzt sich aus mehreren Akkuzellen zusammen. Jede einzelne Zelle besteht aus einer positiven und einer negativen Elektrode. Diese werden als Anode und als Kathode bezeichnet. Um diese beiden Elektroden herum befindet sich ein flüssiges ionenleitendes Elektrolyt, welches den Transport der Lithium-Ionen beim Lade- und Entladevorgang garantiert. Zusätzlich stellt der Separator sicher, dass Anode und Kathode sich nicht berühren und beugt somit einen Kurzschluss des Akkus vor. Wird der Lithium-Akku entladen, so wird von der Anode Lithium-Ionen und Elektronen abgegeben, diese beiden fließen anschließend in den Stromkreis. Auch fließen weitere Ionen über das Elektrolyt durch den Separator hin zu Kathode. Beim Aufladen des Akkus passiert der ganze Vorgang genau andersherum. Beim Aufladen des Akkus entsteht von außen eine Spannung, und es kommt zu einem Elektronenüberschuss.
Was macht Lithium-Ionen-Akkus so besonders?
Lithium-Ionen-Akkus sind ganz besondere Akkus, denn Sie bieten uns einen hohen Komfort. Sie sind anders als andere Akkus extrem langlebig und können so bis zu fünf Jahre lang funktionieren. Lithium-Akkus haben einen höheren Energietypen, als andere Akkus und sind zudem wiederaufladbar.
Wie erkennt man Lithium-Ionen-Akkus?
In den meisten Geräten, welche schon beim Kauf einen Akku drinnen haben, handelt es sich in den meisten Fällen um einen Lithium-Akku. Die Lithium-Akkus werden häufig auch mit „Li“ oder „Li-Ion“ gekennzeichnet. So können Sie schon auf einem Blick erkennen, ob es sich um einen Lithium-Ionen-Akku handelt. Auch so ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass es sich bei Ihrem Akku um einen Lithium-Ionen-Akku handelt, da diese weit verbreitet sind.
Wie lädt man Lithium-Akkus richtig?
Lithium-Akkus sind zwar extrem langlebig, haben jedoch den Nachteil, dass sie sehr empfindlich auf eine falsches Ladeverhalten reagieren können. Daher sollten Sie immer darauf achten, Ihren Akku richtig aufzuladen. Wir zeigen hier die wichtigsten Punkte, die Sie beim Aufladen beachten müssen. Neuere Lithium-Akkus haben keinen Memory-Effekt mehr, denn die älteren Akkus gewöhnten sich schnell an die Ladezyklen. Das hatte zur Folge, dass die Kapazität der Akkus nicht richtig genutzt werden konnte. Neue Lithium-Akkus hingegen haben keinen Memory Effekt mehr und reagieren nur noch auf das Ladeverhalten. Wird ein Akku beispielsweise zu lange geladen, so kann er überladen sein. Wichtig ist es daher den Akkustand möglichst auf einer konstanten Ebene zu halten. Der Akkustand sollte daher etwa zwischen 30 und 80 Prozent bleiben. Auch die Tiefenentladung kann sich als problematisch erweisen und sich negativ auf die Lebensdauer des Akkus auswirken. Daher sollten die Akkus auch vor der Tiefenentladung geschützt werden, indem Sie diesen frühzeitig an den Strom hängen.
Wo findet man die Lithium-Ionen-Akkus überall wieder?
Lithium-Ionen-Akkus sind häufig kleine Akkus welche wir vor allem in alltäglichen Geräten wie etwa dem Smartphone, Kameras, Laptops, Werkzeugen, Haushalts- sowie Gartengeräten und vielen weiteren Geräten wiederfinden.
Wie kann man die Lebenszeit der Lithium-Akkus verlängern?
Lithium-Ionen-Akkus sind an sich sehr langlebige Akkus. Jedoch können Sie mit wenigen Mitteln die Lebensdauer Ihres verlängern. Wir zeigen Ihnen worauf Sie achten können, um die Lebensdauer des Akkus zu verlängern. Achten Sie zunächst darauf Ihren Akku niemals zu überladen oder tiefen zu entladen. Darüber hinaus, können Sie darauf achten, Ihren Akku bei der richtigen Temperatur zu lagern. Die optimale Temperatur für einen Lithium-Akku liegt zwischen 10 und 25 Grad. Der Akku sollte jedoch nicht über eine Temperatur von 40 Grad gelagert werden. Im Sommer sollten Sie den Akku also am besten nicht in der prallen Sonne liegen lassen oder ihn im Winter nicht draußen lagern. Nach dem Aufladen des Akkus sollten Sie das Ladegerät schnellstmöglich von Ihrem Gerät trennen, um eine Überhitzung zu vermeiden. Bei Geräten, welche über einen längeren Zeitraum nicht benutzt werden, sollten Sie den Akku regelmäßig laden, um auch hier eine Tiefenentladung vorzubeugen. Wichtig ist auch, dass der Akku vor Beschädigungen geschützt werden sollte.
Welche Vorteile haben Lithium-Ionen-Akkus?
Die Lithium-Akkus haben viele verschiedene Vorteile, welche wir hier für Sie auf einem Blick zusammengefasst haben:
- hohe Energiedichte und Kapazität
- keinen Memory Effekt
- hohe Langlebigkeit
- sind wiederaufladbar
- geringe Selbstentladung des Akkus