Fast jeder Mensch hat es schon mal erlebt, der Rauchmelder schlägt mitten in der Nacht Alarm und Sie sitzen quer im Bett. Auch wenn ein Rauchmelder ein echter Lebensretter ist und sogar gesetzlich vorgeschrieben wird, kann der grundlose Alarm einen echten Schrecken einjagen. Wir zeigen Ihnen die möglichen Ursachen, die hinter so einem Fehlalarm stecken können und zeigen Ihnen auch, wie Sie sich in so einem Fall richtig verhalten.
Rauchmelder piept ohne Grund - häufige Ursachen
Fängt der Rauchmelder plötzlich an laut zu piepen ist dies meistens nicht ohne Grund. Ist kein Feuer in Sicht, gibt es viele andere Ursachen, die für einen solchen Alarm verantwortlich sind. Das wichtigste ist jedoch, dass Sie nicht einfach die Batterie herausnehmen, um das Problem zu lösen. Dies kann unter Umständen schlimme Folgen haben.
Ein Rauchmelder hat eine kleine Kammer, in die Raumluft reinkommt. Der Rauchmelder gibt dann Alarm, wenn sich kleine Partikel in der Luft befinden. Das kann beispielsweise bei Rauch, aber auch bei Staub oder Wasserdampf der Fall sein. Denn der Rauchmelder schlägt bei jeder Art von Partikeln in der Raumluft Alarm. Bedeutet, es wird nicht nur Rauch erkannt, sondern auch andere ungewöhnliche Partikel in der Raumluft. Besonders durch Staub an der Außenwand des Rauchmelders kann der Alarm ausgelöst werden. Genauso wie Staub können auch Insekten am Rauchmelder einen möglichen Alarm auslösen. Doch auch wenn der Rauchmelder den ganzen Tag in der Sonne stand, kann der Alarm ausgelöst werden. Denn wird der Feuermelder zu heiß, wird der Alarm ausgelöst. Sogar durch Lichtreflexe kann der Rauchmelder ausgelöst werden. Dieses Problem wurde jedoch bei den meisten Rauchmeldern behoben, sodass Sie sich keine Sorgen mehr machen müssen.
Fehlalarm mitten in der Nacht - die möglichen Gründe
Das der Rauchmelder in der Nacht auslöst, ist kein Einzelfall. Bei vielen Menschen löst der Rauchmelder mitten in der Nacht aus. Dieses Phänomen ist durch eine ganz simple Ursache zu erklären. Die meisten Menschen haben es Nachts lieber etwas kühler beim Schlafen und drehen automatisch die Heizung etwas runter. Auch draußen kühlt es sich in der Nacht häufig ab, was auch Auswirkungen auf die Temperatur im Schlafzimmer und der gesamten Wohnung hat. Wird es plötzlich abrupt kühler im Raum, kann es zum Spannungsabfall in der Batterie kommen. Der Spannungsabfall führt dazu, dass der Rauchmelder über diesen kritischen Zustand mit einem lauten Alarm informiert. Doch das Piepen in der Nacht ist extrem nervig und stört Ihren Schlaf. Mit einem hochwertigen Rauchmelder lässt sich dieses Problem ganz einfach umgehen. Am besten eignen sich Rauchmelder mit einer 10-Jahresbatterie. Bei diesen kommt es nicht so schnell zu so einem extremen Kapazitätsverlust und Sie müssen sich die nächsten Jahre keine Gedanken über den Batteriewechsel machen. Das Problem lässt sich jedoch auch durch eine regelmäßige Kontrolle verhindern. Außerdem können Sie die Batterie regelmäßig auswechseln, damit der Alarm nicht mitten in der Nacht ausgelöst wird.
Piept der Rauchmelder dann mitten in der Nacht, haben Sie keine andere Wahl, als den Rauchmelder abzumontieren. Ist die Batterie leer, wechseln Sie diese am besten gleich aus. Denn ist der Rauchmelder abmontiert, kann er Sie nicht mehr vor einem Brand warnen. Haben Sie keine Batterie zur Hand, sollten Sie sich gleich am nächsten Morgen um Ersatz kümmern. Hat der Rauchmelder eine eingebaute Batterie, müssen Sie sich um ein neues Gerät kümmern.
Alarm vorbeugen - effektiv und sicher
Der Rauchmelder ist eine der wichtigsten Sicherheitseinrichtungen im Haushalt. Daher ist es wichtig, dass es zuverlässig funktioniert und keinen unnötigen Stress verursacht. Die oben erwähnten Ursachen lassen sich mit ein paar Tipps ganz leicht vorbeugen. Zuerst sollten Sie immer die Batterien in Ihrem Rauchmelder überprüfen. Wenn sie vollständig entladen sind, tauschen Sie sie so schnell wie möglich aus. Stellen Sie zweitens sicher, dass der Rauchmelder richtig installiert ist. Um Fehlalarme zu vermeiden, sollten Sie den Rauchmelder am richtigen Ort platzieren. Installieren Sie den Rauchmelder am besten an einem Ort, wo dieser nicht den ganzen Tag den Sonnenstrahlen ausgesetzt wird. Dennoch sollte der Rauchmelder möglichst mittig und nicht unmittelbar von Möbelstücken im Raum platziert werden. Sorgen Sie dafür, dass der Rauchmelder immer möglichst staubfrei und frei von Insekten oder anderen Sachen ist. Wischen Sie den Rauchmelder dazu am besten einmal die Woche mit einem Mikrofasertuch ab.
Batteriewechsel beim Rauchmelder - so gehts
Die Batterie ist leer oder es ist wieder an der Zeit diese auszuwechseln, dann müssen Sie den Rauchmelder zunächst von der Wand abmontieren. Dieser kann ganz gleich durch Drehen oder Ziehen von der Wand genommen wird. Auf der Rückseite des Rauchmelders finden Sie die Batterie, welche Sie dann aus dem Fach herausnehmen und die Kontakte entfernen. Sind die Kontakte gelöst, kann die alte Batterie entfernt werden. Setzten Sie anschließend die neue Batterie wieder genauso in den Melder ein. Nachdem Sie die Batterie ausgewechselt haben, sollte die Kontrollleuchte leuchten. Bevor Sie jedoch den Rauchmelder wieder an die Wand bringen, sollten Sie zunächst seine Funktion testen. Drücken Sie dazu die Taste auf dem Rauchmelder. Ertönt dann ein lauter Ton, ist er einsatzbereit.
Rauchmelder piepen - unterschiedliche Töne auseinanderhalten
Ein Rauchmelder ist so konzipiert, dass er Ihnen mitteilt, wenn etwas nicht stimmt. Üblich hat ein Rauchmelder drei verschieden lange und laute Töne. Ein kurzer und leiser Ton weist Sie auf eine fast leere Batterie hin. Durch das Gesetz ist es vorgeschrieben, dass der Rauchmelder ab diesen Zeitpunkt noch mindestens 30 Tage zuverlässig funktionieren muss.
Der kurze laute Ton hingegen ertönt, wenn Sie auf die Taste drücken, um festzustellen, ob der Rauchmelder richtig funktioniert. Ein lauter und lange Ton bedeutet Alarm. Dieser kann verschiedene Gründe haben, wie etwa Rauch durch einen Brand oder aber auch andere Partikel in der Luft. Überprüfen Sie im Falle eines Fehlalarms unbedingt die Funktion des Rauchmelders!